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Gerda Stuchlik_ Bürgermeisterin für Umwelt und Bildung der Stadt Freiburg
  • stammt aus Oberursel (Taunus)
  • studierte in Frankfurt
  • gründete 1990 das europäische Klimabündnis in Partnerschaft mit den indigenen Völkern Amazoniens
  • arbeitete als persönliche Referentin für den Frankfurter Umweltdezernenten Tom Koenigs
  • wurde 1997 zur Bürgermeisterin für Umwelt und Bildung vom Freiburger Gemeinderat gewählt

UF: Sie sind schon lange in der kommunalen Politik tätig. Was hat Ihr Interesse geweckt sich politisch zu engagieren?

Gerda Stuchlik: Der Klimaschutz. Im europäischen Klimabündnis engagieren sich seit 30 Jahren...

Weiterlesen: Interview mit Gerda Stuchlik, Bürgermeisterin für Umwelt und Bildung

WeltenFrauen- Mary Linda, aus Peru ©Ellen Schmauss

„Tue Dinge aus Überzeugung, nicht aufgrund von Perfektion“
Viele denken, dass die Peruaner nur aus Armut und mit der Hoffnung auf Arbeit nach Deutschland kommen. Aber das stimmt nicht bei mir. Ich stamme aus Arequipa, einer der schönsten Städte Perus. Meiner Familie ging es finanziell gut. Ich studierte Wirtschaftsinformatik und arbeitete in Peru in meinem Beruf im Bereich Ingenieursmanagement. Es gab keinen Grund für mich, auszuwandern. Es war vor allem die Liebe zu meiner Schwester und später die Neugier was sie so faszinierend an Deutschland fand, die mich schließlich hierherführte. So folgte ich ihr und begann ein neues Leben, von dem ich nie gedacht hätte, dass es so kommt.

Anfangs war es...

Weiterlesen: WeltenFrauen: Mary Linda, aus Peru

Emriye Gül
  • Fachpflegekraft für Anästhesie und Intensivmedizin
  • arbeitet als Praxisanleiterin auf einer Intensivstation der Uniklinik Freiburg
  • Berufsbegleitendes Studium der Pflegewissenschaften an der Universität Freiburg (monentan pausierend, durch das Nachrücken in den Gemeinderat)
  • geschieden, keine Kinder
  • lebt seit 44 Jahren in Deutschland
  • Geboren vor 49 Jahren in der Nähe von Trabzon, einer Stadt an der Nordost Küste der Türkei. (Die allermeisten kennen den Ort aus dem Fußball. Trabzonspor ist einer der vier großen Clubs der Türkei.)
  • Ehrenamtliche Tätigkeiten: hat sich in verschiedenen Bereichen engagiert. In unterschiedlichen Organisationen im Frauenzentrum, als Dolmetscherin bei Asylverfahren, im Kommunalen Kino, seit 2018 Mitglied der GAF und seit 2020 im Vorstand.
  • Hobbys: Joggen, Reisen, Kino

UF: Sie sind erst seit zwei Jahren in der kommunalen Politik tätig. Was hat Ihr Interesse geweckt sich politisch zu engagieren?

Emriye Gül: Die Chance, Veränderungen mit anstoßen zu können und somit einen direkten Einfluss auf...

Weiterlesen: Interview mit Emriye Gül, neue Stadträtin im Gemeinderat

„Heimat ist für mich ein Lebensgefühl“
Solange ich denken kann, war ich immer in irgendeinem Land beheimatet. Als Tochter türkischer Auswanderer war ich vom Kindergarten bis zu meinem 15ten Lebensjahr auf einer Internationalen Schule. Daraufhin wechselte ich für zwei Jahre auf ein Internat in den Niederlanden, an dem ich mein Abitur absolvierte. Im Anschluss ging ich nach Köln. Hier lebte ich, bis ich mich für mein Psychologie-Studium in den Niederlanden entschied.

Als kleines Kind verbrachte ich meine Ferien in der Türkei. Aber meinen Eltern war das Reisen immer sehr wichtig. So reisten wir oft mit dem Ziel, neue Kulturen kennenzulernen...

Weiterlesen: WeltenFrauen: Meri, 21 Jahre, aus der Türkei

WeltenFrauen_ Cécile ©Ellen Schmaus

„Man kann auch ohne Heimat glücklich sein“
Heimat ist so eine Sache. Ich weiß zum Beispiel, dass Deutschland jetzt mein Zuhause ist. Dass ich mich den Traditionen, den Menschen, dem Leben hier sogar mehr verbunden fühle als all den Kulturen, die ich in mir trage. Mein Vater kommt aus Togo. Meine Mutter ist Französin. Ich bezeichne mich selbst als Afro-Europäerin. Ich bin in der Elfenbeinküste geboren, zum Teil dort aufgewachsen, zum Teil in Frankreich, habe im Elsass studiert, lebe in Deutschland.

Also, was ist Heimat? Wo ist meine Heimat? Braucht es Heimat, um glücklich zu sein? Nein, ich denke nicht. Glücklich ist man, wenn man ein erfülltes Leben führt...

Weiterlesen: WeltenFrauen: Cécile, 50 Jahre, Wurzeln in Westafrika und Frankreich

Thelma Basil

UPDATE (30.12.2020): Thelma Basil wurde in den Migrant_Innenbeirat gewählt und hat sogar die zweitmeisten Stimmen erhalten. Wir gratulieren!

  • Mama von drei Kindern und verheiratet
  • Schulsozialarbeiterin
  • ehrenamtliche Mitarbeit in verschiedenen Verein (Scratchmaback, Acaf e.V., Gladiators, Kino 4Kids etc.)
  • Hobbys: Laufen und am liebsten Kochen

UF: Aktuell kandidieren Sie für den Migrant_innenbeirat in Freiburg. Was hat Ihr Interesse geweckt, sich politisch zu engagieren? 

Thelma Basil: Meine Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hat mein Interesse geweckt. Kinder mit Migrationshintergrund brauchen eine geschützte Plattform zur Enfaltung. Sie brauchen Vorbilder, sie brauchen Orientierung. Sie müssen an dieser Gesellschaft teilhaben. Um diese jungen Menschen unterstützen und begleiten zu können, muss man sich ein bisschen dem nähern, wo Entscheidungen getroffen werden...

Weiterlesen: Interview mit Thelma Basil, Kandidatin für die Wahl zum Migrant_innenbeirat Freiburg 2020

Natasha aus Mexiko ©Ellen Schmauss Photography

„Viele tun nicht, was sie wollen, sondern nur, was andere von ihnen erwarten“
Meine Familie hat über Generationen eine tiefe Verbindung zu Deutschland. Denn mein Vater stammt aus Norddeutschland und auch meine Mutter ist Halb-Deutsche. Nach dem ersten Weltkrieg wanderten viele Deutsche so wie sie aus. Ich wurde entsprechend in Mexiko geboren, auf einer Kaffeeplantage, die meiner Familie gehörte. Ich führte ein schönes Leben. Studierte Sozialpädagogik und Erziehungswissenschaften in Mexiko-Stadt. Oft flog ich mit meinen Eltern nach Deutschland in den Urlaub und als ich alt genug war, wollte ich ein Jahr lang hier studieren, um mich weiterzuentwickeln. Schließlich lernte ich meinen chilenischen Mann kennen, der ebenfalls Wurzeln in Deutschland hat...

Weiterlesen: WeltenFrauen: Natasha, 46 Jahre, aus Mexiko

Fereschta Sahrai aus Afghanistan_Ellen Schmauss Photography

„Repräsentiere ich durch diese Tracht mein Land? Oder repräsentiert diese Tracht mich?“
Aus der schönen Stadt Kabul in Afghanistan stammend, begab sich meine Familie über einen schwierigen und langwierigen Weg über Pakistan und Iran nach Deutschland.
Schon im zarten Alter von drei Jahren die Erfahrung von Flucht, Trennung und Wiedervereinigung zu machen, hinterließ in mir eine ewige Suche und Sehnsucht. Von nun an hieß es, zwei Kulturen gleichzeitig zu leben...

Weiterlesen: WeltenFrauen: Fereschta Sahrai aus Afghanistan

Monika Stein GEW

Der Werdegang von Monika Stein in Stichworten:

- Studium an der PH Freiburg
- Referendariat in Offenburg-Weier vom 1.2.1994 bis Sommerferien 1995
- ab 26.2.1996 in Lörrach im Schuldienst
- seit 2010 in Freiburg
- immer als Haupt- und Werkrealschullehrerin
- Seit 2004 Stadträtin in Freiburg
- 2018 Kandidatin zur Oberbürgermeister*innenwahl
- 2020 Landesvorsitzende der GEW Baden-Württemberg
- Verheiratet mit dem Vater einer erwachsenen Tochter

UF: Was hat Ihr Interesse geweckt, sich politisch zu engagieren?

Monika Stein: Der enge Kontakt mit den Schüler*innen hat mir die Ungerechtigkeiten in unserer Gesellschaft so deutlich vor Augen geführt, dass ich beschlossen habe auch außerhalb meiner Tätigkeit als Lehrerin etwas verändern zu wollen. Mir war es schon immer ein Herzensanliegen, mich für eine sozial-ökologische Gesellschaft zu engagieren, in der sich alle unabhängig von ihren Voraussetzungen wohl fühlen können.

 UF: Erst kürzlich haben Sie die Wahl zur Landesvorsitzenden von Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) gewonnen. Herzlichen Glückwunsch! Warum haben Sie sich für das Amt beworben?

Monika Stein: Bildung ist der Schlüssel zu Teilhabe. Wenn wir es möglich machen können, dass ...

Weiterlesen: Interview mit Monika Stein, der neuen Landesvorsitzenden der GEW

Triple Gender Pay Gap

Bestimmt kennst du den Gender-Pay-Gap: Frauen haben ein geringeres Einkommen als Männer. Aber hast du schon mal vom Triple-Gender-Pay-Gap gehört? Der betrifft selbstständige Frauen.

Bei selbstständigen Frauen kommt zu der schlechteren Bezahlung in bestimmten Branchen und geringerer Bezahlung für gleiche Tätigkeiten noch hinzu, dass sie von der Beitragsungerechtigkeit gegenüber Selbstständigen in der Sozialversicherung betroffen sind – und sie diese stärker und häufiger trifft als Männer.
Lies in unserem Beitrag, wie sich die drei Effekte untereinander verstärken, warum die Beitragsungerechtigkeit eine höhere Erwerbsbeteiligung und eine bessere Altersvorsorge von Frauen verhindert und wie sie damit einen weiteren Gender-Gap befördert:

Weiterlesen: Warum für selbstständige Frauen ein dreifacher Gender-Pay-Gap gilt

Internationaler Frauentag

Im März 1911 wurde in Deutschland zum ersten Mal der Internationale Frauentag gefeiert. Weltweit nutzen Frauen seither alljährlich diesen Tag: Sie gehen an die Öffentlichkeit, um daran zu erinnern, was sie bereits erkämpft und erreicht haben. Sie machen darauf aufmerksam, dass sie für ihre Rechte eintreten und die Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen dort einfordern, wo sie noch nicht verwirklicht ist.

Am 8. März präsentieren die Freiburger Frauengruppen, -verbände, Initiativen und Institutionen ihre Arbeit von 11 bis 15 Uhr auf dem Rathausplatz. 
Um 19 Uhr findet der städtische Empfang im Historischen Kaufhaus statt. Es sprechen Oberbürgermeister Martin Horn und die Frauenbeauftragte Simone Thomas. Anschließend erwartet Sie ...

Weiterlesen: 8. März - Internationaler Frauentag

Kaminski Cover 4 e1592918988218Der kleine Job-Coach: Mehr Gelassenheit, weniger Konflikte, bessere Durchsetzung im Büro und Alltag

Der kleine Jobcoach gibt humorvoll, pragmatisch und lebensnah Auskunft, wie man Job und Alltag gelassener gestalten kann. Dazu gehört ein souveränder Umgang mit der Zeit, mit Emotionen und Konflikten sowie eine zielgerichtete Kommunikation – ob mit Vorgesetzten, Männern oder (anderen) schwierigen Menschen. Die Kapitel sind so angelegt, dass man sie einzeln lesen kann und schnell eine Idee dazu bekommt, wie man sich in einer herausfordernden Situation agiler verhalten könnte.

Aus dem Inhalt:

Weiterlesen: Der kleine Job-Coach | Sibylle Kaminski

Der Minijob – da ist mehr für Sie drin

Broschüre der Kontaktstelle Frau und Beruf und der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten aus der Region
In Deutschland arbeiten rund 7,5 Millionen Menschen in einem Minijob – zwei Drittel davon sind Frauen. Auf den ersten Blick scheint ein Minijob eine gute Möglichkeit, um Beruf und Familienarbeit besser vereinbaren und die Haushaltskasse aufzubessern zu können. Aber oft erhalten Minijobberinnen nicht das, was ihnen zusteht. Welche Rechte und Ansprüche haben Minijobberinnen? Wo gibt es Beratung? Antworten gibt die neue Broschüre „Der Minijob – Da ist mehr für Sie drin!“. Mit der Broschüre sollen Frauen ermutigt werden, ihre Rechte als Minijobberinnen wahrzunehmen. Sie möchten aber auch die Nachteile dieser Beschäftigungsform aufzeigen. Eine existenzsichernde Tätigkeit sollte nicht aus den Augen verloren werden. In der Broschüre finden sich deshalb auch Anlaufstellen, die ...

Weiterlesen: Der Minijob – da ist mehr für Sie drin

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