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Thelma Basil

UPDATE (30.12.2020): Thelma Basil wurde in den Migrant_Innenbeirat gewählt und hat sogar die zweitmeisten Stimmen erhalten. Wir gratulieren!

  • Mama von drei Kindern und verheiratet
  • Schulsozialarbeiterin
  • ehrenamtliche Mitarbeit in verschiedenen Verein (Scratchmaback, Acaf e.V., Gladiators, Kino 4Kids etc.)
  • Hobbys: Laufen und am liebsten Kochen

UF: Aktuell kandidieren Sie für den Migrant_innenbeirat in Freiburg. Was hat Ihr Interesse geweckt, sich politisch zu engagieren? 

Thelma Basil: Meine Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hat mein Interesse geweckt. Kinder mit Migrationshintergrund brauchen eine geschützte Plattform zur Enfaltung. Sie brauchen Vorbilder, sie brauchen Orientierung. Sie müssen an dieser Gesellschaft teilhaben. Um diese jungen Menschen unterstützen und begleiten zu können, muss man sich ein bisschen dem nähern, wo Entscheidungen getroffen werden...

UF: Warum kandidieren Sie für den Migrant_innenbeirat?

Thelma Basil: Weil ich meine Antwort auf die erste Frage ermöglichen möchte. Ich will partizipieren. Ich will den Focus auf die sozialen Probleme, die meine Zielgruppe haben, bringen.

UF: Was wollen Sie in diesem Amt erreichen? Welche konkreten Ziele wollen Sie in Freiburg umsetzen?

Thelma Basil: Netzwerke bilden, eine interkulturelle Plattform, jungen Menschen etwas ermöglichen... Multiplikatoren ausbilden. Kleine Workshops ermöglichen, um Kinder und Jugendliche zu stärken.

UF: Von Beruf sind Sie Schulsozialarbeiterin. Warum haben Sie sich für diesen Beruf entschieden?

Thelma Basil: Weil man damit viel Geld machen kann...(lacht). Ich begleite gerne junge Menschen. Die sind die Zukunft.

UF: Die Schulen und vor allem die Schüler:innen leiden sehr unter der Corona-Pandemie, was sind Ihre Beobachtungen dazu?

Thelma Basil: Es ist eine sehr schwierige Zeit mit hoher Belastung sowohl für Kinder, als auch für Eltern. Plötzlich werden schlechte Noten nicht mehr mit einem Trost aufgenommen. Es gibt viele Spannungen im Elternhaus. Existenzsorgen und schlechte Noten dazu... Es gibt keine Möglichkeiten mehr, durch Sport oder Vereinsaktivitäten, Kraft zu tanken oder abgelenkt zu werden. Wir müssen alle Geduld miteinander haben.

UF: Die Corona Pandemie betrifft vor allem benachteiligte Schüler:innnen. Was wäre Ihr Ansatz, um diese Bildungsungleichheiten zu kompensieren?

Thelma Basil: Die Corona-Pandemie betrifft alle Schüler:innen, aber Kinder mit Migrationshintergrund umso schwerer. Viele dieser Kinder sind für Homeschooling technisch nicht gut ausgerüstet. Es gibt viele, die keinen angemessenen Lernplatz, technisches Know-how oder kompetente Begleitung haben.

UF: Was wünschen Sie sich für Ihre berufliche Zukunft?

Thelma Basil: Mein Ansatz wäre es mit Gabi Obi zu arbeiten, um technisches und digitales Know-how an die Eltern und Jugendliche weiterzugeben und so zu unterstützen.
Ich wünsche mir Erfolg für meine Arbeit mit Menschen. Einen Lebensraum, in dem soziales Lernen stattfinden kann.

UF: Welchen Rat würden Sie anderen Frauen geben, die auch etwas erreichen wollen?

Thelma Basil: Liebe Frauen, gebt nicht auf. Es ist unsere Pflicht einen Weg für andere Frauen zu bereiten. In allem, was ihr macht, gebt euer Bestes!

Vielen Dank für das Interview und alles Gute für die Zukunft!

Update: Siehe auch: https://kulturforum-freiburg.de/interkulturelles/migration/1238-15-frauen-und-4-männer-freiburgs-beirat-für-migrantinnen-und-migranten-erhält-ein-ganz-neues-gesicht

 

 

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